Daniel Wendel

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Erste Erfahrungsberichte zu Google for Jobs (Teil 1)

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Erste Erfahrungsberichte zu Google for Jobs (Teil 1)

Google for Jobs ist da! Jetzt auch in Deutschland, Frankreich und Holland. Und wie steht es mit der Schweiz? Wir müssen noch etwas warten, aber der Start der Jobbörse unter google.ch ist nur noch eine Frage der Zeit. Sie sind also gut beraten, sich jetzt schon auf die neue Google Stellenbörse einzustellen. Google Jobs – was steckt dahinter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und wie sind die ersten Erfahrungen mit dem neuen Stellenportal?

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Was ist Google for Jobs?

Zunächst einmal ist es wichtig festzustellen, was Google Jobs nicht ist: Es ist kein klassisches Stellenportal, in das Arbeitgeber Stellenanzeigen und Arbeitnehmer Stellengesuche einstellen können. Google Jobs ist eine neue Google-Suche mit einem eigenen Index. Eine ähnlich eigenständige Google-Suche gibt es beispielsweise schon für die Bereiche Shopping, Bilder und News. Der neue Job-Index enthält alle verfügbaren Angebote, welche die Google-Robots im Netz finden und die den Anforderungen von Google Jobs entsprechen.

  • Kurz gesagt: Google Jobs ist eine auf Stellenanzeigen optimierte Google-Suche.

Und wie sieht das in der Praxis aus? Ganz einfach: Wie üblich gibt der User einen Begriff in das Google-Suchfeld ein. Erkennt das Programm, dass es sich um eine Jobsuche handelt, erscheint eine etwas hervorgehobene Box, die zum Beispiel mit „Stellenangebote in München“ betitelt ist. In dieser Box erscheinen eine oder mehrere Einträge mit den wichtigsten Daten über das jeweilige Stellenangebot. Dazu zeigt die Box besondere Funktionen auf, zum Beispiel das Speichern. Wer mehr über ein Stellenangebot wissen möchte, klickt einfach drauf. An dieser Stelle besteht aber auch schon die Möglichkeit, Filter für eine verfeinerte Jobsuche anzuwenden. 

Google bietet direkt über die Box die Möglichkeit an, zu den bekannten Stellenbörsen wie Stepstone, Monster oder Kimeta zu wechseln. Die Google Jobbörse scheint sich vorerst also nicht als Konkurrent zu den derzeitigen Marktführern in Sachen Stellensuche zu verstehen.

Erste Erfahrungen mit dem neuen Google Jobportal

Klickt man auf einen in der Jobsuche-Box angezeigten Eintrag, fällt zunächst einmal die Google-typische spartanische Optik auf. Kein Design-Overkill, wie man es aus herkömmlichen Anzeigen kennt, kein Schnickschnack, sondern nur handfeste Informationen. Der Grund hierfür ist die Arbeitsweise von Google for Jobs: Die Stellenbeschreibung wird auf Basis von strukturierten Rohdaten angeordnet, die der Google-Robot aus der vorhandenen Anzeige des Stellenportals oder der Unternehmens-Website „zieht“.

Das ist für den Jobsuchenden zunächst einmal ein grosser Vorteil. Denn die Informationen stehen hier klar im Vordergrund. Und für diese Informationen bietet Google for Jobs zusätzliche Such- und Filter-Möglichkeiten: 

 

  • Entfernung zum Standort ändern
  • Alternative Ortsvorschläge in der Nähe
  • Filtern nach Aktualität: Datum der Veröffentlichung eingrenzen
  • Filtern nach Art der Tätigkeit: Vollzeit, Teilzeit, Praktikum oder Auftragnehmer (für Freelancer)

Ein weiterer Pluspunkt sind die alternativen Arbeitgeber, die Google auf Grundlage der Jobsuche ermittelt und vorschlägt. Und es gibt noch viel mehr nützliche Funktionen der neuen Google Jobsuche:

  • Speichern: Der Klick auf eine kleine Fahne mit der Aufschrift „Speichern“ sorgt dafür, dass bei der nächsten Google-Suche die betreffenden Stellenangebote direkt in der Suchbox unter „Gespeichert“ abrufbar sind.
  • Teilen: Um andere Personen über die Stelle zu informieren, lässt sich die Stelle bei Facebook und Twitter posten oder per E-Mail versenden. Für weitere Zwecke kann man den Link auch direkt kopieren.
  • Alerts: Für jede Suchanfrage kann ein Alert über E-Mail aktiviert werden. So bleibt man ständig auf dem Laufenden und verpasst nichts.

Als Arbeitgeber kommt man bei Google Jobs nicht um die Sterne-Bewertungen herum. Die neue Google-Suche für Jobs zeigt hier die Beurteilungen von Xing, Xunudu, Indeed und anderen. Als Unternehmen ist man deshalb gut beraten, die Bewertungen auf den wichtigsten Portalen stets im Auge zu behalten. 

Ein intelligentes Feature des neuen Jobportals sind die Links, die direkt zu weiteren Informationen des ausschreibenden Unternehmens führen. Google macht es den Usern damit wieder einmal einfach und antizipiert den nächsten Schritt: Wer einen Job gefunden hat, der ihn anspricht, informiert sich danach über das Unternehmen. Hierfür stehen Links zur Unternehmenswebsite, zu weiteren Jobs des Unternehmens sowie zu den Web-Ergebnissen zur Verfügung.

Die eigene Anzeige fit für die Google Jobbörse machen

Arbeitgeber, die neue Mitarbeiter zielgruppengenau ansprechen möchten und eine möglichst breite Reichweite erstreben, sind gut beraten, sich jetzt schon auf Google Jobs einzustellen. Es ist zu erwarten, dass Google for Jobs ein voller Erfolg wird. Denn schon jetzt suchen die meisten User auf der Suche nach Arbeitsplätzen oder Aufträgen die weltweit führende Suchmaschine. Wer möchte, dass seine Stellenanzeige bei Google for Jobs gelistet wird, sollte die eigene Anzeige für Google optimieren. Das heisst zum Beispiel:

  • Mobiltaugliche Stellenanzeige – möglichst im Responsive Design (also eine Darstellung, die sich nahtlos an alle Endgeräte anpasst).
  • Geringe Ladezeiten.
  • Eine „sprechende“ URL der Anzeigen-Seite. Gut ist zum Beispiel eine URL in der Form https://beispiel.ch/stellenangebote/webdesigner. Weniger geeignet ist dagegen https://beispiel.ch/1794.php?kw=0

Über diese Eigenschaften hinaus, die prinzipiell für alle Webseiten gelten, gibt es eine spezielle Voraussetzung: das spezifische Markup beziehungsweise die Aufbereitung wichtiger Daten in strukturierter Form. Dieser Punkt ist sehr wichtig, wenn man mit seiner Anzeige bei Google for Jobs gelistet sein will.

Strukturierte Daten für die Robots

Strukturierte Daten in den HTML-Tags geben den Google-Robots in leicht verständlicher Form Hinweise: ein Markup mit Meta-Angaben für die erleichterte Kategorisierung. So können alle wichtigen Hinweise sofort zugeordnet und für die Darstellung in der Jobsuche aufbereitet werden. Sie erscheinen dann an der richtigen Stelle in der Google Jobs-Box. 

Google bietet Arbeitgebern hierfür eine Seite mit Tipps für die strukturierte Darstellung von Stellenangeboten. Massgeblich für die Syntax sind die auf schema.org veröffentlichten Standards für die Auszeichnung von HTML-Tags.

  • Ein Beispiel für die Telefonnummer: <span itemprop="telephone">+41 26 000 000</span>

Professionelle Web-Agenturen erstellen auf Wunsch suchmaschinenoptimierte Pages für die Veröffentlichung von Stellenanzeigen, die alle Anforderungen der neuen Google Jobsuche erfüllen.

  • Voraussetzung für die Analyse von Stellenanzeigen durch die Google-Robots ist natürlich, dass das Crawlen nicht durch Angaben in der Datei robots.txt oder in Meta-Angaben verhindert wird.

Zusammengefasst: Die wichtigsten Punkte zu Google Jobs

Diese drei Informationen sollten Sie sich merken, damit Sie mitreden können, wenn es um das neue Google Jobportal geht:

  1. Google Jobs ist keine Stellenbörse, sondern eine optimierte Jobsuche als Teil der Suchmaschine. Die Jobs erscheinen in einer eigenen Box.
  2. Für Google Jobs-SEO gelten prinzipiell dieselben Prinzipien wie für andere Webseiten. Wichtig sind hier vor allem strukturierte Daten und Mobiltauglichkeit.
  3. Google for Jobs nutzt für die Informationen zurzeit noch vorrangig die grossen Stellenportale.

Vor- und Nachteile von Google for Jobs

Der Internetriese aus Kalifornien wird jetzt also auch die Jobsuche neu aufmischen. Kein Wunder, dass die bisherigen Platzhirschen auf dem Online-Stellenmarkt kalte Füsse bekommen. Zurzeit sieht es aber noch so aus, dass das neue Angebot von Google lediglich die vorhandenen Informationen übersichtlicher, informativer und bequemer für den User aufbereitet. Und am Ende landet der Suchende wieder auf einem Portal wie Stepstone oder Monster. 

Die Befürchtung der grossen Jobportale ist jedoch verständlich: Auf Dauer gesehen wird es reichen, dass die Unternehmen selbst Anzeigen auf ihre eigenen Seiten stellen. Je besser sie sich den Vorgaben von Google anpassen, umso unnötiger wird es sein, die Anzeigen für jedes Jobportal gesondert zu verfassen. Denn sie erscheinen ja ohnehin bei der grössten Suchmaschine. Das mag für die Online-Jobportale eine düstere Version sein – für den User wird dies in erster Linie Vorteile bringen.

Fazit

Ein bisschen Zukunftsmusik: Wenn sich die neue Google Stellenbörse durchsetzt, wird eine gut strukturierte Seite für ein Stellenangebot auf der eigenen Unternehmens-Website ausreichen, um eine Vielzahl von Bewerbern anzusprechen. Das Einstellen der Stellenanzeige bei mehreren Stellenportalen – bei denen man die unterschiedlichsten Anforderungen berücksichtigen muss – wird dann überflüssig. Es lohnt sich also, eine professionelle Agentur mit der Konzeption solcher Seiten zu beauftragen. Schon heute nutzen Jobsuchende meist Google als Einstieg. Und warum sollten bei der Jobsuche in Zukunft nicht die gleichen Regeln gelten wie heute schon bei der allgemeinen Informationsrecherche? Frag einfach Google.

Lesen Sie jetzt in Teil 2, was sich aus Sicht der Jobportale verändert.

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