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Google Consent Mode V2 für die Schweiz – was ist jetzt wichtig?

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Google Consent Mode V2 für die Schweiz – was ist jetzt wichtig?

Nutzen Sie Google Analytics oder Google Ads? Dann werden Sie wahrscheinlich vor Kurzem eine E-Mail von Google erhalten haben. Der Inhalt: Google Consent Mode V2 ist ab dem 31. Juli 2024 auch in der Schweiz Pflicht. Wieder einmal sind also Anpassungen nötig. Was ist der Google Consent Mode V2? Was müssen Webseiten- und Webshop-Betreiber jetzt tun? Und gibt es Tracking-Alternativen von anderen Anbietern? Hier erfahren Sie mehr.

Der Google Consent Mode regelt das Verhalten von Google Tags im Code der Website (zum Beispiel für Analytics oder Ads) auf Basis der Erklärung des Users. Diese wird mit dem bekannten Consent-Banner abgefragt.

  • Wenn der User seine Zustimmung zum Verarbeiten und Speichern von Daten gegeben hat, können Cookies gesetzt werden – das ist der Idealfall für alle Webseitenbetreiber.
  • Andernfalls dürfen keine Daten gespeichert werden, die individuell zugeordnet werden können. Das heisst: Keine Cookies.

Aber bei einer Ablehnung ist noch nicht aller Tage Abend. Es bestehen weiterhin Möglichkeiten der Auswertung – allerdings auf der Basis extrem reduzierter Informationen. Wie funktioniert das? Das Zauberwort heisst hier Conversion Modelling (Datenmodellierung) – also das Abschätzen von Conversions auf der Basis einfacher Pings.

  • Ein Ping sendet lediglich Informationen zum Zeitpunkt, zum User-Agent (Webbrowser) und zur URL – also keine Daten, die auf eine Person zurückgeführt können.
  • Es werden keine Cookies gesetzt.
  • Je mehr Pings, desto grösser die Datenmenge. Grosse Datenmengen gleichen fehlende Einzelinformationen aus. Genau hier setzt Künstliche Intelligenz ein.

Das war der bisherige Modus. Bei Zustimmung Cookies, ohne Zustimmung Pings. Aber das hat sich jetzt geändert.

2. Was ändert sich durch V2?

Am 6. März 2024 trat der Digital Markets Act in Kraft. Diese Verordnung hat das Ziel, die Privatsphäre der Nutzer schützen und einen fairen Wettbewerb auf dem digitalen Markt sicherzustellen. Letzteres soll dadurch gewährleistet werden, dass die grössten globalen Konzerne zu besonderen Betriebs- und Compliance-Anforderungen verpflichtet werden. Zu diesen Konzernen gehören Apple, Amazon, ByteDance (TicToc), Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), Microsoft – und Alphabet, die Muttergesellschaft von Google. Google hat darauf mit einer sogenannten Consent Policy reagiert.

Wichtig: Ab dem 31. Juli 2024 gilt die Google User Consent Policy auch in der Schweiz.

Neu ist jetzt, dass der Einsatz des Google Consent Modes V2 obligatorisch ist. Es besteht die Pflicht einer differenzierten Zustimmung der User. Dafür gibt es jetzt zwei Modi:

  • Basic-Modus: Wenn der User ablehnt oder noch keine Zustimmung erteilt hat, werden weder Cookies gesetzt noch Pings gesendet.
  • Advanced-Modus: Wenn der User ablehnt oder vor einer Zustimmung werden Pings gesendet.

Das bedeutet: Was bisher der normale Consent Mode war, ist jetzt der Advanced Mode. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. In den meisten Consent Tools ist der Basic Mode die Standard-Einstellung.

Der Advanced-Modus verspricht also mehr Statistiken - und das ist insbesondere angesichts der Tatsache wichtig, dass immer mehr User den Einsatz von Cookies ablehnen. Wer nicht bis zum 31. Juli 2024 den neuen Modus implementiert, muss mit drastischen Einbussen rechnen – infolge von Einschränkungen beim Retargeting und bei der Datenanalyse.

Ihre Google Ads Agentur in Zürich macht es möglich.
Lassen Sie sich unverbindlich beraten.

3. Was tun?

Um datenschutzkonform auf dem digitalen Markt mitwirken zu können, ist es jetzt erforderlich, die Einstellung im Google Tag Manager auf Basic oder Advanced zu setzen – natürlich nur dann, wenn Sie Google Ads oder Google Analytics nutzen.

  • Sie haben noch kein Consent-Banner? Dann ist es höchste Zeit, dieses zu implementieren, wenn Sie Dienste wie Google Analytics oder Google Ads nutzen.
  • Sie haben bereits ein Consent-Banner? Überprüfen Sie, ob der Consent Mode V2 eingerichtet ist (im Basic- oder Advanced-Modus).

Es gibt natürlich auch Alternativen zu Google. Auch diese müssen die neuen Vorgaben des Digital Markets Act und andere Datenschutzbestimmungen berücksichtigen. In vielen Fällen sind alternative Plattformen und Tools wirkungsvoller und sicherer in puncto Datenschutz. Es gibt eine Vielzahl von Angeboten, hier nur drei Beispiele:

  • Adobe Analytics – detaillierte Datenanalyse auf jeder Stufe der Customer Journey.
  • Matomo – kann lokal installiert werden, sodass keine Daten an Dritte weitergegeben werden.
  • Simple Analytics – unkompliziert, übersichtlich und cookieless.

Jede Website und jeder Online-Shop ist natürlich individuell – deshalb sind auch die Ansprüche an die Datenanalyse unterschiedlich. Welche Methoden rentieren sich? Wo liegen die Grenzen? Wenn Sie wissen möchten, welche Tracking-Methoden in Ihrem Fall die besten Erfolge versprechen, dann wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie gern in einem unverbindlichen Informationsgespräch.

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